Das JamJam-Festival

Schön wars!

Das JamJam-Festival ging in die dritte Runde. Vom 26. 7. bis 30. 7. 2023 waren wir wieder auf dem idyllischen Fellershof mit euch spielen, tanzen, Musik machen, fühlen, entspannen, lachen, tönen, flowen.

Jetzt heißt es wieder nach Hause kommen, andere Dinge tun, Alltag. Das Festival revue passieren lassen, vielleicht auf eine der kommenden JamJams in Witten gehen, vielleicht ins Orgateam einsteigen. Auf dass wir uns in einem Jahr wieder zusammenfinden!

„JamJam“ – was ist das?

Musik ist Bewegung, ist Tanz, ist Begegnung. Ein Horchen auf die Stille im Raum und den Raum in uns. Ein Entdecken von Bewegungen jenseits des Bekannten, unserer Impulse jenseits des Geplanten. Ein gemeinsamer Tanz, den keiner kennt, keiner kann, keiner weiß.
Eine Improvisations-Fusion aus Tanz-Jam, Musik-Jam und szenischem Experimentieren. Wir überlassen uns dem Körper, den Sinnen, dem Leben, dem Aufhören etwas zu versuchen und auf einmal entsteht etwas Neues. Das Sein, ganz Ich, Wir, sind da und tanzen und spielen und begegnen und jamjamen …

Eine JamJam ist eine Spielfläche, auf der sich Experimentieren mit Bewegung, Begegnung und Klang wechselseitig inspirieren. Sie ist ein weitgehend non-verbaler Raum.

An wen richtet sich das Festival?

Wir freuen uns auf Anmeldungen von Menschen jedes Alters, Geschlechts, Herkunft und körperlicher Verfassung (Infos zur Barrierefreiheit werden in den FAQ veröffentlicht). Vorerfahrungen im Tanzen oder Musik machen sind nicht nötig.

Programm

Dieses Jahr gibt es die Möglichkeit vormittags an einem Intensive-Workshop teilzunehmen (mit fester Workshop-Gruppe fürs ganze Festival). Nachmittags gibt es weitere Workshops, welche du spontan besuchen kannst sowie „Open Spaces“, welche von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selber gestaltet werden.

Workshops (Intensives)

Angela Mara Florant (Hamburg):  Contact Improvisation (Tanz)

Multidirektionalität – Multidimensionalität

„Spiegel und Fotos geben uns die Illusion, dass wir zweidimensional sind. Stattdessen haben wir eine geformte Fülle, und die Kurven und Winkel verleihen unserem Körper Kraft und Beweglichkeit.“

Beweg dich durch den Raum, folge deinem persönlichen Körperfluss, tanze auf und ab durch die verschiedenen Ebenen. Lass dich auseinanderziehen und wieder zusammenschieben.

Wir werden unseren Atem und Mikrobewegungen nutzen, um unsere inneren Räume zu modulieren. Wir spüren einen inneren Sog in verschiedene Richtungen und dehnen unsere Aufmerksamkeit in diese Richtungen aus. Wie lassen sich Multidimensionalität und Tensegrity auf andere Aspekte des Lebens übertragen?

In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit den Grundprinzipien der Contact Improvisation, wie einander Gewicht schenken, ineinander und auseinander fallen, mit Leichtigkeit den Boden verlassen und getragen werden. Wir bewegen uns von somatischer Arbeit über technische Ansätze in die Komposition des Ganzen und Gruppenscores.

Zur Person: Angela-Mara Florant studierte »Arts du spectacle« (Darstellende Künste) in Besançon (Frankreich) und schloss dieses mit einem Master ab. Sie unterrichtet wöchentliche Contactklassen, gibt Workshops auch international, und organisiert Jams und Festivals. Sie ist Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des NORDTANZ Festivals in Hamburg, seit 2015 ist sie in der Leitung des Tanzstudios Triade. Wenn sie nicht Contact tanzt, unterrichtet sie Pilates, Tanz und Theater oder führt Regie in freien Produktionen, meistens auf Improvisation basierend. In 2022 hat sie die Tanzkompanie „Contact CompanI“ gegründet und forscht gemeinsam mit Tänzer:innen und einem Musiker an der Contact Improvisation als Performancekunst.

https://www.angelamaraflorant.de/

Leonie Mayer (Witten): Workshop Klang- und Musikimprovisation

Musik aus dem Moment

Im Workshop “ Musik aus dem Moment “ (Klang-,Stimm- und Musikimprovisation) werden wir improvisatorische Spielformen in der Gruppe/ Kleinstgruppe ausprobieren.

Wie kann man ein Musikstück aus dem Moment, der reichhaltigen Ursuppe, der Stille heraus entwickeln, vom Konsens zum Nicht- Konsens kommen, Erwartungen „schöne Musik“ zu spielen aufbrechen?

Das Beherrschen eines Instrumentes ist willkommen und nicht unbedingt erforderlich. Nicht-MusikerInnen können erkennen, dass sie MusikerInnen sind, MusikerInnen können Leistungssansprüche vergessen, beide ihren Musikbegriff erweitern. Es geht um die Suche nach einer spielerisch-explorativen Haltung, dem Kreieren von Atmosphären und Bildern. Auch das Verhältnis von Tanz und Musik als gegenseitige Inspirationsquelle werden wir anhand von gemeinsamen Improvisationen ausprobieren.

Zur Person: Leonie Mayer ist Geigerin und Sängerin, Improvisationspädagogin (gelernt bei Peter Jarchow) und Musiktherapeutin (nach Karin Schumacher). Ihre performativen Schwerpunkte liegen auf Konzerten mit ihrem Solo-Projekt „Gwendolyn&Ich“, sowie auf dem Improvisieren und Komponieren von Musik in Verbindung mit Tanz, insbesondere Contact-Dance sowie Bewegungstheater. 

Rosalin Hertrich (Berlin): Physical Theatre

Raumresonanzen und Landschaftskörper

In diesem Intensive lassen wir uns von Atmosphären und Landschaften inspirieren, die wir auf dem Fellershof vorfinden. In Zwischenräumen umringt von Bäumen, See und Hügel recherchieren und improvisieren wir mit unseren Körpern, Strukturen, Materialien und anderen Beschaffenheiten. Dabei entstehen Resonanzen, Begegnungen und Kontraste zwischen Mensch(en), Objekt und Raum.

Beginnend mit einer täglichen Aktivierung aller Körperschichten und unseres Energiehaushalts kommen wir in Kontakt mit der Gruppe und dem Ort. Inspiriert von Scores, Bildern und gelenkten Sinneswahrnehmungen erkunden wir die Gegend. Davon ausgehend begeben wir uns in Zustände der ganzheitlichen Improvisation in denen wir Wahrnehmung in direkter Körperpräsenz erforschen. Zwischen Bodyart, Butoh und Site Specific Performance entstehen ganzheitliche Moment-Kompositionen, die Mensch und Umgebung in Dialog bringen.

Zur Person: Rosalin Hertrich ist Performerin und unterrichtet Bewegung und Theater an der Schnittstelle zwischen Kunst und sozialem Raum. Auf der Suche nach Verknüpfungen, Konfrontationen und dem „Dazwischen“ verschmelzen künstlerischer Ausdrucks und echtes Leben, Theorie und Praxis, Wahrnehmung und Handlung, Subjekt und Objekt. Rosalin absolvierte ein Magisterstudium in Theater- und Medienwissenschaften, eine BuT® Weiterbildung Theaterpädagogik und die Fortbildung Somatic Education (Moving on Center). In Berlin ist sie Gründungsmitglied der Physical Theatre Gemeinschaft Das Kollaktiv.

https://physicaltheatre-collactive.net

https://www.moving-spaces.net

Tabea Gregory (Darmstadt): Somatics & Improvisation / Tanztheater

Entdeckungsreisen

Du willst deine Improvisation tiefer und authentischer machen? Du möchtest deine Muster verlassen und neue Ausdrucksformen finden? Du möchtest in Gruppenimprovisationen gleichzeitig in dir und bei den anderen sein? Let’s try it!

In unserem Workshop werden wir mit Körperarbeit beginnen um den inneren Raum des Körpers zu erforschen. Der innere Raum, der immer neu ist, der voll Kreativität, Gefühl und endloser Kraft steckt. Von dort aus können wir mit spielerischer Leichtigkeit erschaffen. Mithilfe von Partner:innenübungen werden wir die Sensitivität und Möglichkeiten unserer Bewegung erweitern. Aus diesem neuen Körpergefühl entsteht unsere Improvisation: Alleine, in Kontakt und in der Gruppe – mit Bewegung und Stimme. This workshop will include „hands on“ work, so get ready to be touched, to move and to set your possibilities free!

Zur Person: Tabea Gregory lebt als darstellende Künstlerin in Darmstadt. Sie ist international ausgebildet in Actiontheater, Improvisationstheater, Zeitgenössischem Tanz, Physical Theater und Social Presencing Theater. In ihren eigenen Stücken liebt sie es, poetische Geschichten mit Sprache, Bewegung und Klang zu kreieren. Ihre Mission ist es, Bewusstsein durch künstlerische Praxis zu erweitern. Sie nutzt dafür das Wecken der Sinne und fördert das Vertrauen in den eigenen Körper und seinen Impulsen.  

www.tabea-gregory.de

Workshops (offen)

Alex Zampini (Berlin): Musik- und Tanz-Improvisationsraum

NARROWING THE MIND (Eng/Deu)

Ziel dieses multidisziplinären Labs ist es, eine Plattform zu bieten, innerhalb derer das Zusammenspiel von Musik, Theater und Bewegungskunst in Form von verschiedenen kurzen improvisierten Ensemblestücken mit einem sicheren Rahmen geübt werden kann. Diese Kurzstücke werden den anderen Teilnehmenden vorgeführt und anschließend diskutiert.

Wir verwenden dabei spezielle Scores bzw. Übungen, die Teilnehmenden Schranken Beschränkungen und Einschränkungen geben („Narrowing“) und sie einladen, diese Einschränkungen in kreative Ressourcen für eine eigene Aufführungspraxis umzuwandeln.

Dies ist ein offenes Containerformat, das kein dreitägiges Commitment erfordert. Kurssprachen sind Englisch und Deutsch.

Zur Person: Alex Zampini ist ein interdisziplinärer Künstler in den Bereichen Musik, Film und Tanz. Sein kreativer Ansatz ist die Improvisation. Er basiert auf gegenseitiger Interaktion und (un)poetischer und subjektiver Interpretation von Set und Settings. Prozessorientiert wie ein Tier sind seine Projekte selbst erzeugte Gelegenheiten, sich zu verirren, Fragen zu stellen und neugierig zu bleiben. Als Bild- und Klangkünstler arbeitet er mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Ökosystemen zusammen und erforscht die Zwischenräume zwischen den Disziplinen. Als Musiker erzeugt er instrumentale Klangskulpturen aus elektroakustischen Hybridtexturen, harmonischen Dissonanzen, verzerrten Gitarren und Stille.

www.alexzampini.com

Rolf Schulz (Essen): Contact Improvisation (Tanz)

Sich tanzen lassen

Wir werden uns mit den grunsätzlichen Prinzipien der Contactimprovisation beschäftigen. Sie ist eine Tanzform, die mit Begegnung, Berührung, der Schwerkraft und Bewegungsdynamiken spielt. Kontakt zu meinen eigenen Bewegungsimpulsen finden, Berührungsqualitäten kennenlernen und den Raum öffnen für die anderen.

Jede Bewegung entsteht direkt aus der vorherigen, ungeplant, die Kunst des Augenblicks. Den Kontakt zu sich finden, zu dem Raum, in dem wir gerade sind und zu den anderen. Den Tanzpartner*innen dient ein gemeinsamer, sich verlagernder Kontaktpunkt, als Basis der Kommunikation ohne Worte.

Themen wie Respekt und Achtsamkeit werden wir mit den anderen erforschen. Die Freude und der Spaß an der Bewegung, stehen dabei im Mittelpunkt. Bequeme Kleidung, Socken und Neugier bitte mitbringen. Vorerfahrung im Tanz sind nicht notwendig!

Zur Person: Performancekünstler, Krankenpfleger, Ex-Kaufmann und Theaterpädagoge, Cafehaussitzer und unverbesserlicher Optimist.

Rolf Schulz hat seit über 25 Jahren Erfahrung in Contactimprovisation durch Fortbildungen bei Nancy Stark Smith, Prof. Dieter Heitkamp und Martin Keogh in Deutschland, der Schweiz, Spanien und Italien. Seit 15 Jahren leitet er als Dozent die Contactimprovisation bei der LAG (Landesanstalt für Arbeit Bildung und Kultur) in NRW, für das freiwillige soziale Jahr. Er war Organisator der Essener Contactjam von 2005 bis 2020 und ist Gründer und Veranstalter der ruhrpott-jam 2013/2014/2015.

„1994 bin ich der Contactimprovisation das erste mal begegnet. Achtsamer mit mir und den Anderen* umzugehen, wurde mir durch die Contactimprovisation noch einmal bewusster. Über die Bewegung und über den Tanz, mit sich und den Anderen* in Kontakt zu kommen ist eine wunderbare Möglichkeit!“

https://paersche.org/artists/rolf-schulz/ 

Zusatzprogramm

Simon von Oppeln-Bronikowski (Schwerte): Singen

Zur Person: Simon von Oppeln-Bronikowski ist ein Schauspieler und Musiker. Seit seinem 15. Lebensjahr macht er Theater, wobei er traditionelle und institutionelle Ausbildungswege mied und sich stattdessen in die Praxis vertiefte. Er lernte das Theaterhandwerk bei Theater DIE RABEN (Bonn, DE), STUDIO 7 Theater, La gran marcha de los muñecones (Lima, Perú), Groucho Teatro (Rom, IT) und anderen freien Gruppen. Seit 2010 arbeitet er fest im STUDIO 7 Theater in Schwerte (Ruhr). Das Singen lernte er auf der Straße – es begleitet ihn seitdem als tägliche Praxis. Traditionelle Polyphonie (Mehrstimmigkeit), die intuitiv gelernt und gesungen werden kann, ist seine Leidenschaft, die er jede Woche in der offenen „Gesangswerkstatt“ mit einer Gruppe von Sänger*innen teilt.

Leo Feuchtenberger (Wien): Tanzende Gedanken und kreative Grenzgänge

Tanzende Gedanken und kreative Grenzgänge
Improvisation als Abenteuer
Hier hast Du die Möglichkeit, Deine individuellen Prozesse zu reflektieren und zu vertiefen, die während der JamJam angeregt wurden und auch Bezug auf das Geschehen in der Gruppe zu nehmen. In einer offenen und achtsamen Atmosphäre explorieren wir, unsere Muster und Blockaden, aber auch unseren Genuss am Experimentieren und Erfahren unserer Grenzen.

Zur Person: Leo Feuchtenberger arbeitet als Psychotherapeut in seiner Praxis im Herzen Wiens. Er ist in der Integrativen Gestalttherapie ausgebildet und arbeitet daher viel mit Körperprozessen, wobei Achtsamkeit und die Arbeit mit dem Hier-und-Jetzt und dem stattfindenden Beziehungs-Geschehen im Fokus stehen. Leo meditiert seit über zehn Jahren regelmäßig, was er unter anderem bei Christoph Singer/Willigis Jäger (Zen) und in der Vipassana Tradition nach Sayagyi U Ba Khin gelernt hat.

Zum Workshop: Tanzende Gedanken und kreative GrenzgängeImprovisation als Abenteuer
Hier hast Du die Möglichkeit, Deine individuellen Prozesse zu reflektieren und zu vertiefen, die während der JamJam angeregt wurden und auch Bezug auf das Geschehen in der Gruppe zu nehmen. In einer offenen und achtsamen Atmosphäre explorieren wir, unsere Muster und Blockaden, aber auch unseren Genuss am Experimentieren und Erfahren unserer Grenzen.

Anmeldung

Das JamJam Festival 2023 ist Vergangenheit! Trag dich in den Newsletter ein und sei nächstes Jahr dabei.

FAQ

Wann findet die JamJam 2023 statt?

Von Mittwoch, 26. Juli bis Sonntag, 30. Juli 2023. Die Anreise ist am Mittwoch 12-16 Uhr möglich, Abreise am Sonntag um 15 Uhr nach einer gemeinsamen Abbausession

Wo findet das Festival statt?

Auf dem Fellershof in Velbert (Fellerstraße 22, 42555 Velbert), in der Nähe von Hattingen, Essen und Wuppertal.

Für eine Anfahrtsbeschreibung siehe Anfahrt.

Wer veranstaltet das Festival?

Das Festival wird vom JamJam-Kollektiv in Zusammenarbeit mit dem Zuko e.V. veranstaltet.

Ist das JamJam-Festival eine Contact-Impro Veranstaltung?

Das JamJam-Festival ist der Improvistaion in Musik, Tanz und weiteren Formen des kreativen Ausdrucks gewidmet. Kontaktimprovisation ist ein Teil dieses Spektrums und hat einen Platz im Workshopprogramm.

Wie groß ist das Festival?

Es können 80 Erwachsene plus Kinder teilnehmen. Zusätzlich werden etwa 25 Crew-Mitglieder auf dem Fellershof sein. Es wird einige Bühnen für die Workshops und abendliche JamJams geben und viel grünen Freiraum auf dem Gelände.

Kann ich mit meinem Camperbus anreisen?

Infos zu den Kapazitäten für Camperbusse folgen.

Ist das Festival familienfreundlich?

Für Kinder, die alt genug sind, wird es wie in den letzten Jahren eine Kinderbetreuung geben. Auch während des Kinderprogrammes können wir keine lückenlose Beaufsichtigung der Kinder gewährleisten. Die Aufsichtspflicht liegt daher weiterhin bei der/den Begleitperson/en des Kindes. Bei Fragen dazu schreib uns gerne eine Email.

Das Gelände selbst ist im Prinzip kindergeeignet und familienfreundlich. Es gibt jedoch auch Gefahrenquellen wie zum Beispiel verschiedene Gewässer auf dem Gelände.

Wie sieht es mit der Barrierefreiheit aus?

Der Veranstaltungsort am Fellershof ist aufgrund der Steigung und Naturbelassenheit leider nicht rollstuhlgerecht. Hier gibt es eine Geländebeschreibung zur Selbsteinschätzung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität:

Von der asphaltierten Straße her kommend, führt ein breiter Schotterweg mit leichter Steigung links zum Haus und der Terasse (Steinplatten in unterschiedlicher Größe). Auf der Terasse stehen Bierbänke und -Tische zum Essen, weiter hinten auch Sofas. Die Essensausgabe findet dort auch draußen unter einem Pavillon statt. Im Haus gibt es ebenerdigen Zugang zu einer rollstuhlgerechten Toilette und Dusche und zwei weiteren Toiletten. Der Zugang zum Musikworkshop im Wohnzimmer ist ebenerdig von einer Seite her möglich, von der anderen Seite gibt es einen hohen Stufenabsatz. Oberhalb der Terasse steigt das Gelände auf einer großen Wiesenfläche mit Bäumen an. Rechts der unebenen Wiese befindet sich ein gleichmäßig ansteigender, autobreiter Schotterweg. Weiter rechts ist ein Workshopspace mit Boden aus Plane und Teppichen. Geht man von der Terasse aus zur linken Seite, überquert man einen kleinen Bach auf einer 1m breiten kurzen Holzbrücke. Ein weiterer Workshopspace erscheint zur linken, er besteht aus zwei Ebenen und hat einen Boden aus einem Erd-Sand-Gemisch. Folgt man dem Weg weiter, schlängelt sich dieser erdig und recht schmal am See entlang und ohne Geländer bis hoch zur Haupttanzfläche. Der Badesee ist entweder über einen Holzsteg mit Leiter oder eine Holztreppe und Steinstufen zugänglich. Die Haupttanzfläche bildet den höchsten Punkt und ist sowohl seitens des schmalen Weges, als auch von der Wiese erreichbar. Getanzt wird dort auf einem Holzboden (leicht erhöht), auf dem ein Tanzboden ausgelegt wird. In der Mitte der Fläche wird es zwei Holzstelzen geben, die die Zeltüberdachung tragen. Auf beiden Seiten der Tanzfläche werden Geländer angebracht. Auf der Ebene oben gibt es zwei selbstgebaute Toiletten und kalte Duschen in Holzverkleidung, die jeweils nur über zwei Stufen aus Europaletten zu erreichen sind.

Abends wird das Gelände entlang des geschlängelten Weges und Sees beleuchtet, an den Bäumen auf der Wiese und unten an der Terasse. Nachts wird die Beleuchtunug an der Haupttanzfläche und an den Bäumen zum Schlafen ausgeschaltet.

Bei Fragen bezüglich Barrierefreiheit, kommt gerne persönlich auf uns zu.

Wieviel kostet die Teilnahme?

Infos zum Teilnahmebeitrag findest du im Menüpunkt Anmeldung.

Wie kommt der Ticketpreis zustande?

Der Ticketpreis setzt sich aus unterschiedlichen Ausgabepunkten zusammen. Die vier größten und wichtigsten sind die Kosten für das Veranstaltungsgelände, die Verpflegung während des Festivals, den Bau- und Materialkosten und nicht zuletzt die Kosten für das Workshopangebot.

Der untere Betrag der Slidingscale ist so berechnet, dass wir relativ genau bei null rauskommen.

Wir sind während der Planung immer wieder vor die schwierige, und nicht endgültig zu unserer Zufriedenheit gelöste, Herausforderung gestellt worden, den Ticketpreis niedrig zu halten und gleichzeitig den Workshopleitenden eine angemessene Bezahlung für ihre wertvolle Arbeit zukommen zu lassen. Der niedrigste Betrag der Slidingscale ermöglicht es uns, den Workshopleitenden der Intensives 800 Euro zu zahlen, was in unserer Wahrnehmung zu wenig ist, um dem Aufwand gerecht zu werden. Höhere Beträge für das Ticket ermöglichen es uns die Bezahlung der Menschen zu verbessern, die die JamJam und damit uns alle mit ihrem Wissen rund um Tanz, Musik und Improvisation bereichern.

Wie läuft der Anmeldungsprozess?

Nach dem Ausfüllen des Anmeldeformulars erhältst du eine Email von uns mit der Rückmeldung, ob noch Plätze frei sind und ggf. mit weiteren Hinweisen und Anweisungen. Erst nachdem dein Teilnahmebeitrag auf unserem Konto eingegangen ist und wir dir darüber eine Bestätigungsmail geschickt haben, ist die Anmeldung verbindlich.

Kann ich mein Ticket stornieren?

Falls du dich verbindlich angemeldet hast und dann doch nicht teilnehmen kannst, schreib uns bitte eine Email. Wenn das Festival ausverkauft ist und dein frei werdender Platz durch eine Person von der Warteliste ausgefüllt wird, überweisen wir dir deinen vollen Teilnahmebeitrag zurück. Du kannst uns auch eine Person nennen, die an deiner Stelle teilnehmen möchte. Wenn sich diese Person verbindlich anmeldet, bekommst du ebenfalls den vollen Teilnahmebeitrag zurück (auch wenn das Festival nicht ausverkauft ist).

Andernfalls, also wenn kein*e nachrückende*r Teilnehmer*in gefunden wird, erstatten wir dir bei einer Stornierung vor dem 28. Juni deinen Teilnahmebeitrag abzüglich einer Gebühr von 15 Euro, und ab dem 29. Juni behalten wir 120 Euro ein. Ab dem 12. Juli, also zwei Wochen vor dem Festival, behalten wir den vollen Betrag ein.

Wie funktioniert die Warteliste?

Wenn es dir zeitlich nicht möglich ist das gesamte Festival zu besuchen oder schon die Maximalzahl an Teilnehmer*innen plus Kinder erreicht ist, können wir dir leider zunächst nur einen Platz auf der Warteliste anbieten.

Wenn ein Platz frei wird, dann rücken zunächst Menschen nach, die das gesamte Festival über dabei sein können. Wenn dann immer noch Plätze frei sind, können auch Menschen nachrücken, die später anreisen oder früher abreisen möchten. Das wird unserer Voraussicht nach in den Wochen kurz vor dem Festival eine Möglichkeit sein. Also, behalte, wenn du dich angesprochen fühlst, ab Ende Juni dein Email-Postfach im Auge ;). Versprechen können wir leider nichts.

Wird es Tagestickets geben?

Nein. Die Intensiv-Workshops bauen aufeinander auf und wir begeben uns als Gruppe in einen gemeinsamen kreativen Prozess, deshalb werden dieses Jahr alle Teilnehmenden wieder von Anfang bis Ende dabei sein.

Kann ich kürzer auf dem Festival sein, also später an- und/oder früher abreisen?

Die Workshops bauen aufeinander auf und wir können nur dann tief in die Kreativität eintauchen, wenn ein gemeinsamer Entwicklungsprozess entsteht. Deshalb ist unsere große bitte: Sei von Anfang bis Ende dabei. Anmeldungen von Personen, die nicht die ganze Zeit dabei sein möchten oder können, werden auf die Warteliste gesetzt und können nur berücksichtigt werden, falls das Festival nicht ausverkauft ist.

Kann ich bereits vor dem Festival anreisen?

Ja! Wir packen wieder an und machen alles selbst – dafür brauchen wir Hilfe beim Auf- und Abbau, sowie kreative Hände für die Deko. Wenn es für dich möglich ist, dann werde Teil und schnupper gerne schon mal mit uns Hofluft und erwecke die JamJam mit zum Leben.

Im Juni gibt es Aufbauwochenenden. Einige Tage vor dem Festivalbeginn und ein bis zwei Tage nach dem offiziellen Ende benötigen wir ebenfalls verbindlich zugesagte Hilfe.

Melde dich dafür gerne bei uns per Email. Wir werden dazu auch noch einen Aufruf starten. Danke!

Kann ich nach dem Festival noch bleiben?

Sehr gerne! Der Abbau geht meist von Sonntag Nachmittag bis Dienstag und ist eine gute Gelegenheit das Festival in kleiner Runde ausklingen zu lassen. Wenn du schon im Vorfeld weißt, dass du beim Abbau helfen magst, schreibe uns gerne eine Mail. Du kannst dich aber auch spontan dem Abbau-Team anschließen.

Kann ich außerhalb übernachten?

Es wäre toll, wenn du von Anfang bis Ende durchgehend auf dem Hof mit uns sein kannst. Selbstverständlich bist du jederzeit frei für deine Bedürfnisse zu sorgen und das Gelände zu verlassen und zum Beispiel eine Übernachtungsmöglichkeit außerhalb wahrzunehmen.

Open Space Programm / Kann ich selber etwas zum Programm beitragen?

Infos wie ihr euch selbst in die Programm-Struktur mit einbringen könnt, folgen bald.

(Morgen-Programm / Open-Space-Programm / Kinder-Programm)

Darf ich Fotos oder Videos machen?

Wir haben ein eigenes Team, das während dem Festival Fotos und Videos machen wird. Bitte verzichte darauf, selbst Fotos oder Videos von anderen Menschen zu machen.

Wie wird mit den Fotos umgegangen?

Wir möchten gerne die Fotos, die während des Festivals und der Auf- und Abbauphase aufgenommen werden, auf der Homepage veröffentlichen oder zum Beispiel in den Folgejahren als Bildmaterial für Flyer verwenden.

Außerdem werden wir ausgewählte Bilder auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Nachgang des Festivals als Andenken zum Download zur Verfügung stellen.

Auf Anfrage löschen wir selbstverständlich Bilder, auf denen du zu erkennen bist, wenn du das möchtest. Wenn du überhaupt nicht möchtest, dass ein Foto von dir veröffentlicht wird, dann teile uns das bitte per Email mit.

Fotos, auf denen Kinder so abgebildet sind, dass ihr Gesicht deutlich erkennbar ist, veröffentlichen wir nur nach Rücksprache mit den Kindern und ihren Begleitpersonen.

Wir veröffentlichen keine Fotos oder Videos, auf denen Personen in einer unvorteilhaften Weise abgebildet sind.

Wie ist es dann vor Ort mit schlafen, essen, duschen, mithelfen?

Vor Ort wird gezeltet oder im eigenen Camperbus bzw. Auto geschlafen.

Es gibt 3 vegane Mahlzeiten pro Tag.

Während des Festivals übernehmen Teilnehmende Aufgaben wie z.B. Tanzboden fegen, Toiletten putzen, Workshop Zelte/Gelände aufräumen. Dabei ist sichergestellt, dass ihr an allen offiziellen Programmpunkten teilnehmen könnt und keine Workshops durch das Mithelfen verpasst.

Es wird Toiletten, warme und kalte Duschen und einen Badesee geben.

Es wird kein Alkohol angeboten. Wir wünschen uns, dass ihr keinesfalls alkoholisiert auf der Tanzfläche oder bei den Workshops erscheint. Illegale Drogen sind während der gesamten Zeit (inkl. Auf- und Abbau) auf dem ganzen Gelände nicht erwünscht.

Die Bühnen sind überdacht, sodass alles auch bei Regenwetter stattfinden kann.

Kann ich meine Instrumente auf dem Festival lagern?

Es wird verschiedene Orte geben, an denen du deine Instrumente verstauen kannst. Einen offeneren Ort, wo die Instrumente auch gleich zur Hand sind, um gespielt zu werden und einen Lager Ort an dem die Instrumente verstaut werden können. Wenn du nicht möchtest das andere Menschen dein Instrument bespielen, kannst du es entsprechend kennzeichnen. Trotz aller Vorkehrungen können wir nicht für etwaige Schäden haften oder aufkommen.

Eine Packliste…
  • Zelt
  • Isomatte
  • Schlafsack und ggf. extra Decke. Achtung: Nachts kann es auch im Hochsommer kalt werden auf dem Fellershof.
  • Stirnlampe
  • Biologisch abbaubare Seife + Shampoo (um natürliche Gewässer auf Hof + in Umgebung zu schonen)
  • Schwimmsachen
  • Handtuch
  • Handtuch und Latschen für die Sauna
  • Flip-Flops
  • Sonnencreme
  • Trinkflasche
  • Kleidung für draußen
  • Regenjacke
  • Musikinstrumente
  • Bewegungskleidung, ggf. Knieschoner zum Tanzen
  • Bei Bedarf: Plastikgeschirr für Kinder
  • Yoga-Matte
  • Meditationskissen
  • leichte Decke für Yoga/Meditation/Tanzpausen etc.
  • festes Schuhwerk
  • Ohropax
  • Wärmflasche
  • Hängematte mit Verlängerungsseilen
  • Arbeitskleidung für Auf- und Abbau
Ich find super, was ihr macht. Und das auch noch fast ausschließlich ehrenamtlich. Kann ich euch irgendwie finanziell unterstützen?!

Ja, um die Teilnahme auch für Menschen mit geringem Einkommen möglich zu machen sind wir in der Tat auf Geldspenden angewiesen.

Kontoinhaber*in: Heike Lissmann

DE68 3345 0000 0026 2406 71

Verwendungszweck: Spende: JamJam

Kontakt

Schreib uns!

Du erreichst uns unter: info (at) jamjam-festival.de

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